Wie Sie gute Kinderschuhe für Ihre Liebsten kaufen
Eben noch krabbelte Lena durchs Wohnzimmer. Plötzlich steuert Sie aufs Sofa zu und zieht sich hoch. Tara! Sie steht und fängt an, zu laufen. Bums, da liegt Sie auch schon wieder. Zweiter Versuch, es klappt erneut und jetzt schafft Sie schon einige Schritte mehr. Sie sind überglücklich und voller Tatendrang. Sie fragen sich: braucht Lena jetzt ihre ersten festen Schuhe? Welche sind die richtigen? Worauf muss ich beim Kauf achten und wo finde ich eine kompetente Beratung? Online oder doch lieber im Fachgeschäft vor Ort. Keine Sorge, Ihnen geht es wie vielen Eltern. Unsere nachfolgenden Tipps geben Antworten auf die die wichtigsten Fragen, liefen Hintergrundwissen und Expertenmeinungen. Kurzum: wir sagen Ihnen, worauf Sie beim Kauf von Kinderschuhen achten müssen.
Tipp 1 – Ihr Kind braucht Schuhe, wenn es selbständig laufen kann
Wann braucht mein Kind die ersten Schuhe? Diese Frage stellen sich wohl alle Eltern spätestens dann, wenn die Kleinen beim Krabbeln nicht mehr aufzuhalten sind. Die Antwort liegt eigentlich auf der Hand: Kinderfüße entwickeln sich ganz von alleine. Sie benötigen dazu keine Hilfe von außen in Form von Schuhen - im Gegenteil. Heute weiß man, dass kindliche Füße erst durch den Gebrauch ihre volle Funktionsfähigkeit ausbilden [Maier, Killmann 2003].
Erst wenn die Kinder sich aufrichten und laufen, richten sich ihre Füße und Beine in die vorgesehene Stellung aus. Nur wenn sie in ihren Bewegungsmöglichkeiten nicht eingeschränkt werden, lernen Kinder richtig über den gesamten Fuß abzurollen. Kinder und insbesondere Kinderfüße müssen sich daher viel bewegen, um sich richtig entwickeln zu können. Behindern zum Beispiel Schuhe die Bewegungsfreiheit des Kindes, können Fehlentwicklungen die Folge sein. So können zu steife und zu schwere Schuhe dazu führen, dass sich der Vorfuß versteift, da das Kind in ihnen nicht die Möglichkeit hat richtig abzurollen. [DSI Kinderschuhreport 2009].
Barfuß laufen ist gesund und fördert die Fußentwicklung
Experten wie Prof. Dr. Erne Maier vertreten die Meinung, das barfuß laufen am gesündesten für Kinderfüße ist. Lassen Sie Ihr Kind daher so oft möglich auf unterschiedlichen Untergründen wie Sand, Gras oder einem Holzboden barfuß laufen. Dann werden seine Sinne zusätzlich angeregt. Gegen kalte Füße in der Wohnung helfen Socken mit Gummierung auf der Laufsohle: die sogenannten ABS-Socken. Achten Sie
auch hier auf die richtige Größe, denn auch Socken können zu eng sein. Sind sie zu groß, stolpern Kinder leicht. Sind sie zu klein, engen Sie besonders die Zehen ein.
Als Alternative bieten sich Krabbelschuhe aus Leder an. Diese sind aus besonders weichem Leder gearbeitet. Als Sohle wird meist die offenporige Innenseite des Velours- oder Nubukleders verwendet. Diese sind weitgehend rutschfest. Das Laufen in diesen Lederpuschen kommt dem barfuß laufen schon sehr nah. Ein weiterer Vorteil: Das Material ist atmungsaktiv und die Kinderfüße schwitzen nicht. Übrigens bieten einige Hersteller die Puschen auch gefüttert an. Worauf Sie beim Kauf von Krabbelschuhe noch achten sollten, erfahren Sie in unserem Tipp 7: - Bei Kinderschuhen ist Qualität besonders wichtig.
Feste Kinderschuhe sind natürlich sinnvoll, um die zarten Kinderfüße gegen Nässe, Kälte und vor Verletzungen durch harte Untergründe zu schützen. Wenn Ihr Kind mindestens 20 Schritte frei laufen kann, nicht an Ihrer Hand, sondern wirklich selbständig, sollten Sie die ersten Kinderschuhe kaufen.