10 Tipps zum Kinderschuhkauf von Experten by Jan-Hendrik Wiedemann - HTML preview

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Tipp 4 – Achten Sie auf Gütesiegel

Das in Deutschland bekannteste und seit über 40 Jahren fest etablierte Gütesiegel ist WMS. WMS steht dabei für „WeitenMaß-System“. Das Qualitätssiegel wird vom Bundesverband  der Schuh- und Lederwarenindustrie (HDS/L) an qualifizierte  Kinderschuhhersteller als Lizenz vergeben. Damit wir erreicht,  dass Passform und Qualität bei allen WMS Schuhen stimmen.

Das Ziel von WMS ist es, 95 Prozent alle Kinder mit passenden Schuhen zu normalen Fachhandelspreisen versorgen zu können. Die gelingt nur, wenn die Schuhe aus standardisierter, industrieller Serienproduktion stammen. Die Leisten  für die Schuhproduktion müssen so entwickelt werden, dass  sie die Mehrzahl der Kinderfüße repräsentieren.

Die WMS-Richtlinien sind wissenschaftlich fundiert und statistisch abgesichert. Durch genaue Vorgaben zu Länge, Weite und zur Spitzengestaltung (nicht zu spitz, nicht zu flach) kann Fußschäden bestmöglich vorgebeugt werden.

Viele Kinder leben heute auf breitem Fuß

Ein wesentliches Ergebnis des Kinderfussreports aus dem Jahr 2009 war, das sich die Verteilung bei den Kinderfußweiten und -breiten in Deutschland verändert hat. Der Anteil der schmalen Füße liegt gegenüber den Messungen aus den 1960er Jahren nur unwesentlich verändert bei 18 Prozent - 22 Prozent Mädchen und 13 Prozent Jungen. Was sich hingegen verändert hat, ist die Anzahl der Kinder, die breitere Füße haben. Anders ausgedrückt: bei gleicher Fußlänge hat die Variation der Fußvolumina zugenommen. Ein Kinderschuhangebot, das Schuhgrößen nur nach Längen differenziert,  wird der Mehrheit der Kinderfüße nicht mehr gerecht. Die  Länge muss durch ein Weitenangebot ergänzt werden, das  möglichst alle Fußbreiten abdeckt.

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Die Daten der Fußmess-Studie, die in Zusammenarbeit mit der Universität Potsdam erarbeitet wurden, sind daher in die neuen Vorgaben für Leisten nach WMS-Norm eingeflossen.