Der Turmbau zu Babel rückt auch den Hl. Martin ins Sichtfeld- er war Bischof von Tours (Tours = Turm!)65 und lebte im 4. Jh. Obwohl die Belsener Kapelle ein anderes Patroziniat hat (siehe dann auf S. 46 ff.). Der Hl. Martin ist der Schutzpatron Frankreichs (Gründerland der Templer) und gilt, neben dem Hl. Mauritius (in Ofterdingen, mehr zu ihm im 2. Artikel) als Schutzpatron der Soldaten, also auch als «Kriegsheiliger». Beide Heilige waren für die kämpfenden Ritterorden sehr wichtig, und wurden hoch verehrt66. Jürgen Meyer hat in unserer Region einige Martinskirchen ausgemacht, die entlang des römischen «Alblimes» lagen67, u.a. auch die Martinskirche in Öschingen, wo ja angeblich auch «Templer gewohnt» hätten. Auch der Hl. Martin der Kirche in Öschingen (mit «Haus Tempel») würde also in diese Reihe passen; jene Kirche lag entlang eines alten «Heerwegs» durch Mössingen und Öschingen (auf alten Karten), der auf die Alb führte.
Der Name Martin wiederum ist, wenn wir den schlüssigen und sehr detaillierten Ausführungen von Dr. Werner Papke68 glauben wollen, wiederum nichts anderes als eine umgedeutete Form von Nimrod!