Matheunterricht by Mark Gable - HTML preview

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DAS FÜNFTE ELEMENT

Im Sommer reisten Lisa und ich für zehn wunderschöne Urlaubstage nach Ägypten. Es hatte mich einiges an Überredungskunst gekostet, bis ich Lisa überredet hatte. Eine Bekannte von ihr hatte sich auf einer ähnlichen Tour böse den Magen verstaucht und drei Wochen Durchfall gehabt, dass man sie künstlich ernähren musste und zuletzt zwölf Kilo abgenommen hatte. Ich stellte ihr eine luxuriöse Reiseapotheke zusammen und kaufte ihr eine schicke Box, in die wir die ganzen Sachen verstauten, inklusive Fieberther-mometer, Latexhandschuhe, Durchfalltabletten, einer Familienpackung Kondome, verschiedene Sorten Pflaster und ein paar elastischen Binden.

Wir starteten am frühen Morgen lange vor Sonnen-aufgang mit dem Zug nach Frankfurt, von wo unser Flieger ging. Der Flug war schnell vorüber und wir wurden von dem Reiseveranstalter abgeholt und in das Hotel gefahren.

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Das Hotel war ein Traum. Es lag direkt am Meer und hatte einen eigenen, langen Strand. Die ersten drei Tage genossen wir die Sonne, den warmen Wind und das salzige Meer. Lisa wurde von Tag zu Tag brauner, ich selbst musste vor der Sonne flüchten, um nicht sofort knallrot zu werden.

Dann schlossen wir uns einer Reisegruppe an (lauter junge, verheiratete Paare, einige davon in den Flitter-wochen) und besuchten die Pyramiden, Die Stadt Akhetaton, den Tempel von Luxor, die Obelisken, Statuen und andere beeindruckende Denkmäler altägyptischer Kultur.

Auf einem ägyptischen Basar erstanden wir ein paar ägyptische Vasen (neueren Datums), ein ägyptisches Festkleid, in dem Lisa wie eine echte Ägypterin aussah, zwei goldene Ketten mit bunten Steinen und eine gute Portion orientalischer Früchte.

Ein paar Tage später regnete es und wir flüchteten nach Luxor in ein Museum. Obwohl es die richtige Tageszeit und das geeignete Wetter für Museums-besuche war, hatten wir das riesige Museum ganz für uns alleine. Lisa wimmelte den Museumsführer ab, der uns ganz exklusiv die Schätze ägyptischer Kultur zeigen wollte, und schlenderten miteinander durch die Gänge und Säle.

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"Ich glaube, ich war in einem früheren Leben eine ägyptische Prinzessin", fing Lisa an als wir die Kämme und Puderdosen betrachteten, die einst angeblich Kleopatra gehörten. Eine der Dosen hatte die Form einer Katze und war aus reinem Gold. "Ich habe das schon gespürt, als ich Catwoman gespielt habe. Bitte rede mich in Zukunft mit Nefertiti an."

"Gut, dann bin ich aber Ramses", lachte ich. Es war eines unserer Spielchen und ich war gespannt, wohin uns das führen würde.

"Hast du die Mumie gesehen?", fragte ich sie.

"Wo??", fragte sie begierig. "Meinst du, hier gibt es richtige, echte Mumien, die man ansehen kann? Das ist ja... richtig gruselig!"

"Nein, ich meine den Film 'Die Mumie'", entgegnete ich. "Der ist wirklich gruselig. Die Mumie hat einen ziemlich krassen Auftritt, da machst du dir vor Freude ins Höschen."

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In einem Saal des Museums fanden wir dann doch noch eine richtige Mumie. Lisa hielt meine Hand, als wir das von Kerzen beleuchtete Mausoleum betraten, in dem die Mumie einer namenlosen Pharaonenprin-zessin und ihrer Grabbeigaben aufgebahrt waren.

Am anderen Morgen schien wieder die Sonne. Ich war früh wach und verlor schnell die Lust, Lisa beim Schlafen zuzusehen. Mir fielen die Mumien ein und auf einmal kam mir eine Idee. Aus Lisas Schrank holte ich mir eines ihrer halbdurchsichtigen Tücher und ihr ägyptisches Kleid.

Damit verschwand ich im Badezimmer. Aus der Reiseapotheke nahm ich zwei elastische Binden und bandagierte mir das halbe Gesicht, Hals, eine Schulter und einen Teil des Oberkörpers. Dann malte ich mir mit Lisas schwarzem Augenbrauenstift die Augen gespenstisch dunkel an, band mir das Tuch um den Kopf und hüllte mich in ihr ägyptisches Kleid.

"Ich bin König Ramses", rief ich mit tiefer Stimme, als ich in meiner Verkleidung zu Lisa in das Schlafzimmer zurückgekehrt war. Sie öffnete ihre Augen einen kleinen Schlitz breit, dann schrie sie laut auf und fuhr aus dem Bett.

"Haben Queen Nefertiti wohle geruht", fuhr ich fort.

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Jetzt hatte sie mich endlich erkannt. Mit lautem Gebrüll stürzte sie sich auf mich. "Oh Mark", schrie sie, "du bist doch ein hundsgemeiner Kerl! Wie kannst du mir so einen fürchterlichen Schreck einjagen!"

Dann sah sie sich meinen Aufzug genauer an. "Aber, hey, das sieht echt irgendwie scharf aus. Wie bist du denn darauf gekommen?"

Ich konnte nicht viel dazu sagen, doch Lisa griff meine Idee auf. "Ich möchte, dass du mich als ägyptische Königin fotografierst. Irgendwo am Strand. So mit viel Sand und Felsen und Meer."

"Oh ja", spottete ich, "Queen Titti als Mumie."

"Mark!", wies sie mich zurecht, doch sie war in Gedanken schon bei der Vorbereitung. "Wie kriegen wir nur die Bandagen dazu, nicht zu verrutschen?"

"Kleb sie mit Pflaster fest", schlug ich ihr vor.

"Ausgezeichnet! Nur gut, dass du so viel davon eingepackt hast", lachte sie. "Los, lass und die Tasche packen. Nach dem Frühstück will ich zum Strand und ein paar wirklich außergewöhnliche historische Aufnahmen machen."

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Etwa eine Dreiviertelstunde später waren wir am Strand. Lisa schleppte einen riesigen Korb mit Klamotten, Requisiten, Tüchern, den elastischen Binden und unseren Badesachen, ich hatte meine komplette Fotoausrüstung dabei. Dennoch rannten wir beinahe den Strand entlang bis wir eine Ecke erreichten, wo wir ganz für uns alleine waren.

Lisa bereitete als erstes eine Decke im Sand aus, während ich mein Stativ aufklappte und meine Kamera darauf montierte. Ich sah ihr zu, als sie ihr kurzes Kleid über den Kopf zog. Sie trug einen winzigen weißen Slip, sonst nichts.

Sie sah mich fragend an. "Vielleicht fangen wir mit deinem ägyptischen Kleid an, Hoheit", schlug ich vor.

Sie nickte und begann, alle Kleider aus dem Korb zu räumen und auf der Decke zu verteilen. Als sie das Kleid in dem Berg fand, zog sie es sich über den Kopf und knöpfte es vorne zu.

"Wie sehe ich aus?", wollte sie wissen.

"Prima, Nefertiti", antwortete ich wahrheitsgemäß. Sie lachte kurz auf.

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"Und was soll ich jetzt tun?", fragte sie. Ihr Blick war kokett, ich kannte ihn und fand ihn immer lustig.

"Zieh den Slip aus und leg dich auf den Bauch", forderte ich.

Sie sah mich an, als hätte ich vorgeschlagen, sie zu ficken, doch sie sagte nichts sondern kauerte sich in den Sand, zog den Slip über den Arsch, ließ sich im Sand nieder und streifte ihn über die Füße, ohne dass ich auch nur einen Millimeter Muschi zu sehen bekam.

Dennoch hatte ich genug Zeit, dreimal auf den Auslöser zu drücken und die heißesten Momente einzu-fangen.

Nun saß sie vor mir im Sand, die Beine leicht gespreizt und das Kleid so weit wie möglich nach oben geschoben.

"Kannst du dir das Tuch in die Haare binden?", fragte ich sie. Sie deutete auf das Tuch, das ich am Morgen getragen hatte, und ich reichte es ihr. Sie band es in die Haare.

"Soll ich vielleicht mit der Vase spielen?", überlegte sie.

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"Gute Idee", stimmte ich ihr zu und reichte sie ihr.

Wenige Minuten später hatte ich einige interessante Schüsse von ihr im Kasten.

Als nächstes forderte ich sie auf, das Kleid aufzuknöpfen. Sie tat es, als wäre dies eine magische Zeremonie, während ich zweimal auf den Auslöser drückte.

Der Ansatz ihrer Brüste wurde sichtbar. "Halt", rief ich und sie behielt ihre Stellung bei. "Jetzt möchte ich, dass du eine Binde um den Kopf trägst."

Sie hielt still, während ich ihr die erste Binde um den Unterkiefer und die Stirn wickelte, so dass nur ihre Nase und die Augen zu sehen waren. "Bleib so!", rief ich und eilte zur Kamera, um sie zu verewigen.

"Danke!"

Sie ließ das Kleid über ihre Schultern nach unten gleiten und ich band die zweite Binde einmal um ihren Oberkörper, so dass ihre Brustwarzen bedeckt waren, die Form ihrer Brüste jedoch gut zu sehen war. Wieder schoss ich eine Reihe von Aufnahmen, dann durfte sie ihre Position verändern.

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Sie richtete sich halb auf und ließ das Kleid bis zu den Hüften hinabrutschen. Ich schlang ihr rasch die Binde zweimal um den Bauch und justierte das Kleid so, dass nur der oberste Ansatz ihres schmalen Busches sichtbar blieb. Nach weiteren Aufnahmen schlüpfte sie ganz aus dem Kleid und ich zog die Binde horizontal nach unten durch ihre Beine, so dass ihre Muschi unter dem schmalen Stoffstreifen verdeckt wurde. Dann wickelte ich den Rest der Binde um den linken Oberschenkel und klebte das Ende auf der Rückseite mit Pflaster fest. Ich schoss ein paar Aufnahmen, dann bat ich sie, die Beine ein wenig weiter zu öffnen. Lisa gehorchte und ich sah ein Grinsen in ihren Augen. Der schmale Stoff rutschte gefährlich auf die Seite, doch ich drückte noch ein paarmal auf den Auslöser, bevor ich ihn zurechtschob.

Wir arbeiteten bis nachmittags um halb vier ohne eine Unterbrechung und waren schließlich völlig erschöpft und nassgeschwitzt. "Jetzt brauch ich ein Bad", stöhnte Lisa endlich. Sekunden später waren wir im Wasser.

* * *

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Auch nach unserer Rückkehr hielt unser Ägypten-Fieber an. Wir besuchten die Ägypten-Ausstellung in Berlin, holten uns ein paar Bücher über ägyptische Ausgrabungen und schließlich sahen wir uns "Stargate"

auf Video an.

Mehr zufällig gerieten wir etwa zwei Wochen danach in den Film "Das fünfte Element". Wir hatten nicht viel über den Film gewusst, nur dass Luc Besson Regie geführt hatte. Lisa hatte eigentlich nicht viel Lust auf einen Science Fiction, ließ sich aber breitschlagen (und stritt danach vehement ab, den Film nur mir zuliebe angesehen zu haben).

Wir waren voll begeistert und unser Ägypten-Fieber mutierte in ein Leeloo-Fieber.

"Wie fandest du die Thermobandagen?", fragte mich Lisa, als wir den Abend nach dem Kino in einer gemütlichen Weinstube ausklingen ließen.

"Ich hatte eine Erektion", gestand ich ihr. "Überhaupt ist Leeloo das süßeste Geschöpf, das ich seit langem gesehen habe - nach Nefertiti natürlich!"

"Prima", meinte sie zufrieden.

"Wieso?"

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"Das wird mein Meisterstück", erklärte sie. "Wäsche im Leeloo-Look. Die Weiterentwicklung unserer ägyptischen Idee mit den Binden. Statt den Hosenträger stelle ich mir rote Streifen vor, vorne zwei, hinten einer. Weiße Querstreifen, ein schmaler, roter Slip eingearbeitet. Ich brauche roten Lycra. Meinst du, ich hab genug Busen dafür?"

"Bestimmt", antwortete ich sofort. In diesem Punkt war sie ohne wirklichen Grund besorgt. "Auch Leeloo hat nicht viel Busen, aber das ist niedlich. Du brauchst natürlich eine rote Perücke und blaugrüne Kontaktlinsen. Wie wär's mit 'nem Glitzerstein im Bauchnabel?"

"Wenn du mir 'nen Brilli kaufst!", schlug sie vor.

"Wenn du endlich deine Fotos mit deiner Bewerbung an die Designerschule schickst", konterte ich.

Sie stöhnte auf und überlegte einen Moment. Dann sah sie mich mit einem verschmitzten Lächeln an.

"In Ordnung", antwortete sie.

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"Im Ernst?" Ich konnte es fast nicht glauben. Jahrelang hatte ich auf sie eingeredet, doch alles war bisher vergeblich geblieben. Kaum hatte ich das Drängen für ein paar Monate bleiben lassen, fing sie von selbst damit an.

"Ja, im Ernst", bestätigte sie.

"Und du willst ihnen die Fotos mit dir als Model schicken?", schloss ich.

"Nun, ich hab's mir überlegt", meinte sie und grinste.

"Es ist mir lieber, sie sehen mich in diesen Teilen als dass ich mitansehen muss, wie du beim Anblick eines bezahlten Models einen Ständer bekommst, während du sie fotografierst."

* * *

Lisa stürzte sich mit einem gigantischen Eifer an die neue Aufgabe. Sie klapperte alle möglichen Läden ab, um weißen und roten Stoff aus Lycra, Elastan, Seide und ganz gewöhnlicher Baumwolle aufzutreiben.

Schon nahm ihr Vorrat einen großen Teil ihres Zimmers ein.

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Hunderte von Zeichnungen entstanden. Einen großen Teil davon scannte ich ein und montierte sie auf Fotos, um einen ersten Eindruck zu gewinnen. Doch Lisa gab sich nicht so schnell zufrieden. "Es soll sexy sein, aber nicht vulgär, aufregend aber nicht zu abgehoben. Es soll genug zeigen, aber doch genug verhüllen. Ich denke, Leeloo ist einerseits zerbrechlich und feminin, andererseits aber auch stark und vollkommen."

Wir bearbeiteten die Entwürfe am Computer, erstell-ten ein 3D-Modell mit Lisas Körpermaßen und ließen uns von einem kleinen Programm die Schnittmuster errechnen und ausdrucken. Lisa war begeistert, als sie die ersten Stoffstreifen ausschnitt und zusammen-nähte.

Sie begann mit einem einfachen Badeanzug aus weißen Streifen. Wie in Ägypten am Strand bestand er aus einem Stoffstreifen, der vom Bauch durch den Schritt bis in die Mitte des Rückens führte, wo er sich teilte und über die Schultern weiter lief. Er wurde mit mehreren elastischen Streifen, die horizontal von vorne nach hinten liefen, festgehalten.

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Die Brüste wurden von einem extra breiten Streifen gestützt, das war das schwierigste, denn Lisa wollte so wenig Stoff wie möglich Stoff verwenden, die Brüste sollten aber einen guten Halt bekommen. Nach dem dritten Versuch war das Teil perfekt - und sah echt scharf aus.

Danach arbeitete sie an drei bis hin zu fünf Teilen gleichzeitig. Der rote Leeloo-Badeanzug hatte eine schwierige geometrische Form. Sie benötigte vier Versuche bis er perfekt war, was sie total unglücklich machte, denn das Material hatte viel Geld gekostet.

Das Ergebnis jedoch konnte sich sehen lassen. Es sah aus, als wäre ein roter Slip an zwei roten Hosenträgern befestigt. Das Oberteil war wie ein kurzes T-Shirt aus weißem Elastan geformt. Der halbe Bauch war frei und ich erinnerte Lisa daran, dass sie sich den Bauchnabel piercen lassen musste.

Es dauerte fast sieben Wochen bis sie mit ihrer kleinen Kollektion zufrieden war. Sie hatte fünf Badeanzüge, ein kurzes Kleid, zwei Bodys, einen Gymnastikanzug, einen engen Rock und ein schmales Top, eine Jacke aus schwarzem Lack und ein Kostüm in ägyptischer Nefertiti-Optik fertiggestellt.

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Lisa war total aufgeregt, als wir miteinander nach einem Bauchnabelschmuck suchten und ich ihr einen funkelnden, lupenreinen Diamanten kaufte. Sie ließ sich tapfer stechen und ich musste mit ihr sofort in ein Kaufhaus, um ihr ein Bauchnabel-freies Top zu kaufen, dass man ihren neuen Schmuck auch sehen konnte.

Dann verbrachten wir ein ganzes Wochenende in einer alten, leerstehenden Fabrikhalle, die einem Bekannten gehörte, um die ganze Kollektion zu fotografieren.

Judith und Daniela hatten sich angeboten, als Fotomodelle mitzuhelfen, doch Lisa hatte sie von dem Wunsch bestimmt aber freundlich abgebracht. Mir hätte es nichts ausgemacht, die beiden mal wieder in scharfer Wäsche zu sehen, aber ich mischte mich nicht weiter ein.

Es waren zwei herrliche Tage. Lisa lief die ganze Zeit in den Klamotten rum und war ein Anblick zum Reinbeißen. In der Mittagspause trug sie einen weißen Spitzenbody unter ihrer Lederjacke, eines ihrer Teile, die sie zusätzlich mitgebracht hatte, auch wenn es nicht zu unserer Leeloo-Reihe passte. "Du siehst einfach scharf aus in den Sachen", sagte ich bestimmt tausend Mal zu ihr und sie freute sich sichtlich über das Kompliment.

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Sie hatte eine rote Pippi Langstrumpf-Perücke gekauft, die Zöpfe aufgemacht und ich hatte ihr dann die roten Haare zurückgeschnitten. Die roten Haare waren etwas lockiger als Leeloo sie getragen hatte, aber es hatte etwas Wildes und gleichzeitig Verletzliches, so dass wir beide damit zufrieden waren. Erst als Lisa stundenlang unter der warmen Perücke aushalten musste, begann sie, das Ding zu hassen.

Ich schoss acht Filme von ihr und ihren Klamotten, dann war das Wochenende vorbei - und wir waren beide fix und fertig.

"Ich kann nicht mehr", maulte Lisa. "Ich kann nicht länger still dastehen ohne mich zu bewegen. Wenn du mich auch nur eine Sekunde länger quälst, fall ich tot um!"

"Wir haben genug Material", ermutigte ich sie. "Wie wär's, wenn wir noch für ein paar Stunden ins Freibad gehen."

"Und du musst mir die Kopfhaut massieren", forderte sie.

Ich lachte und versprach es. "Welchen Badeanzug zieht du an?"

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"Machst du Witze?", antwortete Lisa und erstarrte.

"Oh nein, ich war heute lange genug Leeloo. Ich werde auf gar keinen Fall in einem dieser Badeanzüge ins Freibad gehen!"

"Schade", meinte ich trocken. "Ich hatte gedacht, du hättest wirklich Mumm."

"Du meinst, ich hätte keinen Mumm?", fuhr sie mich giftig an.

"Genau wie ich es sage", provozierte ich sie weiter.

"Nähst geile Fummel, die du nur zu Hause und in einer einsamen Fabrik trägst, aber damit ins Freibad zu gehen, wo da darin auffällst, getraust du dich nicht."

"Sag das nicht!", rief sie.

"Oh doch!"

"Nein!" Sie schwieg und dachte nach. "Okay, ich tu's", verkündete sie schließlich. "Ich zieh den roten Leeloo-Badeanzug an. Aber du wirst mir die Kopfhaut massieren!"

"Mit dem größten Vergnügen", antwortete ich wahrheitsgemäß. Das war wirklich kein Opfer!

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* * *

Drei Wochen später stellte sie sich in der Designschule in der Nachbarstadt vor - und wurde angenommen. Sie rief mich noch von unterwegs mit dem Handy an und ließ mich kaum zu Wort kommen, so begeistert war sie. "Denk dir", sprudelte es aus ihr heraus, "Sie waren so begeistert von meinen Aufnahmen, dass sie nicht einmal mein Zeugnis sehen wollten! Oh Mark, ich bin so glücklich!"

Ich trommelte rasch unsere ganze Clique zusammen und organisierte alles für eine Spontan-Fete. In einem Schreibwarengeschäft erstand ich eine Schultüte (obwohl es dafür noch nicht die richtige Jahreszeit war) und füllte sie mit Süßigkeiten und einem rosaroten, schrittfreien String-Body, den selbst Lisa "etwas gewagt" halten würde.

Es waren alle gekommen: Jürgen, Bernd und Anke beschenkten Lisa mit zwei Eintrittskarten in unser Lieblingskino für "Love-Seats" in der exklusiven Loge, die wir uns sonst nie leisteten, aber hin und wieder davon sprachen. Daniela, Judith und Tina überreichten ein längliches Päckchen und taten sehr geheimnisvoll.

Zur allgemeinen Erheiterung enthielt er einen Vibrator mit einem Satz neuer Batterien.

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Wir ließen uns eine riesige Party-Pizza kommen, tranken Champagner und Wein und tanzten zu

"Flashdance" und "Saturday Night Fever".

Als schließlich der Alkohol seine Wirkung tat, steckten die Mädels die Köpfe zusammen und brüteten offensichtlich etwas wirklich Faszinierendes aus. Ich beobachtete, dass Judith ganz rote Backen bekam.

Daniela und Tina stellten Kerzen auf, Tina schaltete die ultraviolette Leuchtstoffröhre an und das Zimmerlicht ging aus. Judith drehte die Musik aus.

"Überraschung!", riefen die Jungs.

"Nun, wie man's nimmt", meinte Daniela, zögerte aber, mehr zu sagen.

Tina kam ihr zur Hilfe. "Wir haben soeben beschlossen", erklärte sie theatralisch, "dass wir nun zusehen wollen, wie Lisa mit ihren neuen Geschenken spielt."

Lisa erstarrte, doch wir feuerten sie alle an. Judith brachte ihr den Vibrator und den Body, doch Lisa nahm es ihr nicht ab.

"Probiere das Teil an!" fordert Jürgen.

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"Und den Vibrator auch!" ergänzt Anke und schaltete den Vibrator ein.

Das leise Summen brachte Lisa wieder in Bewegung.

"Okay", meinte sie zögernd und unterdrückte ein Grinsen. "Aber nicht ohne Gegenleistung!"

Das war das Stichwort, das mir sagte, dass wir Spaß haben würden. Die Jungs pfiffen, Dani und Tina riefen

"Lisa, Lisa, Lisa" im Chor bis schließlich Anke um Ruhe bat.

"Dann lass uns deine Forderungen hören", sagte sie zu Lisa.

"Zieht euch aus bis auf die Unterhose", forderte sie.

"Anke, du auch!"

Wir setzten uns im Kreis um sie herum. Zuerst zöger-ten alle, mit dem Ausziehen zu beginnen, warteten, bis ein anderer damit begann. "Was ist los?", fragte Lisa.

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Ich begann, mir das Hemd aufzuknöpfen und langsam fingen auch die anderen an, sich Stück für Stück auszuziehen. Lisa sah uns zu und legte eine Kuschelrock-CD ein. Wenige Minuten später saßen wir alle in Unterhosen da. Nur Judith, die wie immer einen Body trug, musste sich ganz ausziehen.

"Gut", meinte Lisa. "Das war aber noch nicht alles.

Gebt den Jungs eure BHs. Mark, Jürgen und Bernd ihr zieht euch die Dinger über den Kopf - wie in dem Film "L.I.S.A.". Und dann gebt ihr eure Unterhosen den Mädchen."

Wir gehorchten unter Gekicher. Langsam stieg die Stimmung an. Judith bekam meine Boxershorts, Anke bekam Jürgens Sportslip und Tina schlüpfte in Bernds spießigen Schießer-Slip. Daniela beklagte sich und bekam einen frischen Slip aus meinem Schrank.

"Okay", befahl Lisa nun. "Jetzt stopfte euch einen Socken von den Jungs in den Eingriff."

"Nein, das ist eklig!", rief Dani. Ich verteilte frische Socken und die Mädels stopften sie in unsere Unterhosen, so dass die vorne raushingen.

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"Darf ich ein Foto machen?", fragte ich. Trotz massi-vem Gelächter wurde es mir einstimmig untersagt.

"Keine Beweise", forderte Judith. "Mein Schatz muss das nicht wissen."

Nun war Lisa an der Reihe. Sie stand in der Mitte und begann, sich langsam auszuziehen. Sie hatte ein bequemes T-Shirt und eine Jeans an und trug darunter einen Sport-BH und einen ziemlich normalen Slip.

Trotzdem machte sie es bis zuletzt ziemlich spannend.

Als sie dann in den neuen Body schlüpfte, sah sie alles andere als ziemlich normal darin aus. Der Body be-tonte ihre Rundungen an der richtigen Stelle und hob den Busen ein wenig nach oben, so dass er richtig voll erschien. Wenn sie die Beine leicht öffnete, konnte man den schmalen Busch ihrer Schamhaare sehen, die sie an beiden Seiten rasiert hatte. Ihre Arschbacken waren nur halb mit Stoff verhüllt. Die hohen Beinausschnitte machten ihre langen Beine noch länger und schlanker.

Judith unterbrach sie plötzlich. "Jetzt hab ich kapiert, warum das Ding vorne einen Schlitz und einen Knopf hat", erklärte sie mit rotem Kopf. "Ihr Jungs könnt beim Pinkeln euren Schwanz einfach durchschieben, ohne die Hose runterzuziehen."

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"Stimmt", bestätigte Jürgen. "Darum können Jungs auch im Stehen pissen!"

"Und man kann leichter mal reingreifen", kicherte Daniela und wenige Augenblicke später hatten alle ihre Hände in dem Eingriff und spielten an sich herum.

"Warum gibt es eigentlich keine Mädchen-Slips mit Eingriff?", wollte Judith von Lisa wissen.

"Gute Idee", antwortete Lisa begeistert. "Das würde euer Liebesleben revolutionieren."

"Ja", erklärte Daniela begeistert. "Man kann masturbieren, ohne die Hand in einen engen Slip zwängen zu müssen. Voll praktisch!"

"Stellt euch einen Quickie auf dem Rücksitz vor", fuhr Judith begeistert fort. "Wenn man nicht einen Body mit Knopf im Schritt trägt, hast du immer ein Problem: Wenn du den Slip und die Jeans zwischen den Knien hängen hast, kriegst du die Beine nicht weit genug auf und er seinen Schwanz nicht tief genug rein.

So machst du nur den Reißverschluss auf und sein Ding findet den Weg von alleine, ohne dass du viel Stress damit hast."

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Jürgen und Bernd hatten nun genau wie ich eine Erektion, aber nur Bernd bemühte sich, sie zu verstecken, was ihm aber nicht gelang.

"He, das gefällt euch wohl", rief Tina und nun stürzten sich die Mädels wie die Geier auf uns Jungs und sahen sich unsere Schwänze an.

Unbemerkt von unseren Aktivitäten hatte Lisa ihre Muschi gerieben, so dass sie schön feucht geworden war. Dann hatte sie sich mit weit gespreizten Beinen auf den Boden gekauert und den Vibrator Zentimeter für Zentimeter eingeführt bis nur noch das dicke Ende zu sehen war. Erst als sie ihn einschaltete und das Ding leise zu summen begann, sahen wir zu ihr hin.

"Aaaah!", stöhnte sie auf als der erste Schauer sie durchfuhr. Instinktiv wich sie mit dem Becken zurück, doch weil das Ding in ihr steckte, konnte sie sich der Stimulation nicht entziehen. "Wow!", rief sie und sah uns alle an. "Das ist aber geil!" Sie ließ sich nach hinten auf den Rücken sinken und presste die Schenkel zusammen. Eine Zeit lang lag sie nur so da, die Augen geschlossen, den Mund leicht geöffnet.

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"Komm schon, Lisa", rief nun ihre Schwester Tina.

"Wir wollen auch was davon haben. Komm her und lass uns mal an deiner Muschi lauschen!" Wir feuerten sie an, bis sie aufstand und auf ihre Schwester zuging.

Sie stellte sich zwischen Tinas Beine und Tina beugte sich ein bisschen vor, so dass sie ihr Ohr zwischen Lisas Beine legen konnte.

"Eh, das kitzelt", meinte sie lachend.

"Stimmt", bestätigte Lisa mit lustverzerrter Stimme.

"Aber mich kitzelt es noch viel mehr."

Nun musste sie der Reihe nach jeden von uns die Muschi ans Ohr drücken, damit wir jeder auch etwas hören konnten.

Judith war vor mir an der Reihe. Als sie genug gehört hatte, verkündete sie: "Lisa ist kurz davor". Sie hielt Lisa mit beiden Händen fest und ehe wir uns versahen hatte sie Lisas Muschi im Mund und lutschte an ihrer Klitoris. Lisa stöhnte und schrie. Es dauerte wenige Minuten, dann rief ich Judith zu, dass ich auch noch an der Reihe war, und so ließ sie Lisa gehen, die nun zu mir kam und ihre Muschi an mein Ohr presste.

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Das Surren des Vibrators war total laut, als sie mir das Ende, das nun nur noch wenige Millimeter aus ihrer Vagina herausragte, an mein Ohr presste. Sie war völlig nass von Judiths Spucke und ihren eigenen Säften.

Am liebsten hätte ich sie auch ein bisschen geleckt, aber plötzlich schrie sie laut auf, schnappte sich meinen Kopf mit beiden Händen und drückte mich an sie, rieb dabei mein Ohr fest an ihre weichen Schamlippen, dass sie ganz heiß wurden. Schließlich kam sie und ich hörte ihren Orgasmus so nahe an meinem Ohr, wie ich noch niemals einen Orgasmus gehört hatte.

Dann sank sie erschöpft auf die Knie und stützte Kopf und Arme auf meine Oberschenkel.

Minutenlang rang sie nach Luft. Sie war ganz rot im Gesicht. Judith reichte ihr ein Glas Wasser und sie trank es in einem Zug leer.

"Danke", seufzte sie schließlich. "Eure Geschenke sind wirklich toll. Ich glaube, ich werde jede Menge Spaß damit haben."

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